Oktober 2009
M D M D F S S
« Sep   Nov »
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  

Archiv von Oktober 28, 2009

Dirndl-Brunch

Oktober 28, 2009

Eine ereignisreiche Woche liegt wieder hinter uns, und manchmal findet man einfach nicht die richtige Zeit, um ein paar Zeilen ins Tagebuch zu schreiben. So will ich dies nun nachholen.

Da unser guter Freund Karl-Heinz Winter beim Dirndl Brunch deutsche Unterhaltungsmusik spielen sollte, hat er uns dazu eingeladen eine Hoerprobe seiner Unterhaltungskuenste beim Dirndl-Brunch zu nehmen. Er hat viele viele Jahre in Deutschland als Unterhaltungsmusiker alleine oder teilweise mit den Flippers gespielt. Sein Repertoire reicht von Volksmusik, deutsche und internationale Schlager, Stimmungs- und Schunkellieder bis hin zu schoenen alten Kirchenliedern.

Eröffnungsrede von Frau Zohra Blaas Ansprache Vorstand der Stiftung Cynthia Espinoza Gäste Unsere Tischrunde

Zu diesem Dirndl-Brunch, eine Benefizveranstaltung fuer den Kinderhort der Stiftung Cynthia Espinoza, wurde offiziell von Frau Zohra Blaas, der Ehefrau des Deutschen Botschafters eingeladen. Es fand in der Residenz der Deutschen Botschaft in Asuncion statt. 

Karl Heinz spielte sehr gut und seine Musik fand auch bei den paraguayischen Gästen sehr guten Anklang. Das Büffet hat sehr lecker geschmeckt und schon lange habe ich nicht mehr so viele Dirndl auf einmal gesehen. Irgendwie hat mich dies an meine Kindheit erinnert, denn da habe ich wohl das letzte Mal ein Dirndl getragen. Aber manche Frauen sahen darin so schmuck aus, dass ich nun ernsthaft am überlegen bin, mir selbst nochmal solch ein Kleidungsstueck zuzulegen. Man weiss ja nie … !!!

 Karl-Heinz in seinem Element

Gerne spielt Karl-Heinz auf Geburtstagen, Familienfesten und sonstigen Events.

Anfragen unter 0976-968 863

 

Nachruf

Oktober 28, 2009

Vater mit Nachbarin Gregoria

 

Am Montag vergangener Woche, den 19. Oktober gegen 17 Uhr (22 Uhr deutsche Zeit) erhielten wir die Nachricht, dass Lothars Vater ueberraschend verstorben ist. Vermutlich war es Herzversagen. Wir sind sehr froh, dass es noch nicht einmal 2 1/2 Monate her ist, dass er uns zusammen mit der Mutter in Paraguay besucht hat. Fuer ihn war es das 1. und auch das letzte Mal. Es ist die laengste Reise in seinem Leben gewesen. Er hat sich hier sehr wohl gefuehlt und hat in diesen 6 Wochen noch einiges gesehen und erlebt. 

Die Grosseltern waren zusammen mit Anne und den Kindern an den Wasserfaellen, haben das Kraftwerk Itaipu besichtigt, die Jesuitenruinen, eine Mennonitenkolonie und Cooperative im Chaco, eine Rundfahrt durch Asuncion mit Besichtigung des Casa de Independencia, Bahnhofsmuseum, das Zentralpostamt …

Er hat hier bei uns in Nueva Colombia eine alte Nachbarin (welche auf dem Bild zu sehen ist)gelegentlich besucht, und trotz sprachlicher Barrieren sich gut mit ihr verstanden. Sie sprach nur Guaranie und Vater etwas spanisch (vielleicht knapp 20 Worte).

Wir sind froh, dass er einen schnellen Tod hatte und nicht Monate oder Jahre lang leiden musste.

Im Nachhinein finden wir es interessant, dass er Janine, Michelle, Lilly und uns jeweils persoenlich noch einen Brief geschrieben hat, den wir ca. 2 Wochen vor seinem Tod erhalten haben.

Wir denken, dass man es spuert, wenn die Zeit hier auf dieser Erde abgelaufen ist. Vielleicht war die Reise nach Suedamerika noch sein letzter grosser Wunsch im Leben. Es ist immer traurig, wenn ein Mensch stirbt. Aber fuer uns als Christen ist es nur der Uebergang in eine andere Dimension. Der Koerper wird zurueckgelassen, und der Geist und die Seele existieren an einem anderen Ort weiter.

In dieser Form moechten wir unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, fuer alles Gute und Schoene was wir mit ihm gemeinsam erlebt haben!

Wir lernen spanisch!!!

Oktober 17, 2009

 Wir lernen spanisch

Nachdem wir nun seit etwas über 3 Jahren hier im Land sind, hat sich Lothar dazu entschlossen einen Spanisch-Kurs zu machen. Gut dass wir dies schon hinter uns haben, so können wir ihn beim Lernen hilfreich unterstützen. Immerhin kam er mit seinem internationalen Wortschatz der sich aus Englisch, Kisuaheli, ein paar spanischen Wörtern und Guaranie sowie einer ausdruckstarken Gestik und Mimik zusammensetzt bisher ganz gut zurecht.

 

                    Praxis Vogelspezialist      Tero tero

Vergangenen Sonntag haben wir auf unserem Gelände einen verletzten Tero tero (auf Guaranie Tetéu) gefunden. Er ist auf eine Straußenweide geraten und ist wohl unglücklich einem Strauß vor die Füße gekommen. Jedenfalls hatte er sich wie es schien ein Bein ausgekugelt und seinen Flügel gebrochen. Am Montag brachten wir den verletzten Vogel, zu einem Vogelspezialisten namens Dr. Amarillo nach Asuncion.

Dieser verband kunstvoll Flügel und die Beinchen und gab uns noch ein Rezept für Antibiotika sowie Tips für die Ernährung mit. Zu Hause setzten wir ihn in ein kleines Gehege damit er sich von den Strapazen ausruhen kann und versorgten ihn. Als wir am späten Nachmittag nochmal nach ihm sahen lag er schon tot in seinem Gehege. Vermutlich hatte er noch innere Verletzungen an denen er starb.

 

Fertig zum Servieren!! Vorbereitete Salate Guten Appetit!!! Satt und zufrieden!!

Für Mittwoch hatte sich eine 20-köpfige Freizeitgruppe aus Deutschland zum Mittagessen und einer Führung auf unserer Straußenfarm angemeldet. Es gab Rinderrouladen mit Straußeneierspätzle, gemischten Salat sowie als Nachtisch einen Straußeneierlikör, Tiramisu und eine Himbeersüßspeise. Als kleinen Verdauungsspaziergang machten sie dann die Führung durch die Farm mit Lothar und waren anschließend sehr beeindruckt von diesen großen Vögeln.

 

 

 

Reiche Ernte !!!

Oktober 9, 2009

   

Gemüse aus dem eigenen Garten

Die Mühe hat sich gelohnt und täglich können wir aus den vielfältigen Gemüsesorten unseres Gartens ernten. So müssen wir nicht teures Gemüse auf dem Markt kaufen. Was zuviel ist wird eingekocht, so haben wir uns schon einige Vorräte angelegt.

 Eingemachtes vom Garten Vorräte Eier von unseren Hühnern Räucherwaren vom eigenen Schwein

Während der verregneten und ungemütlichen Wintertage waren unsere Angestellten dennoch aktiv und haben viele schöne Straußenfeder-Staubwedel gebastelt, welche wir zum Verkauf anbieten. Ebenso verkaufen wir Straußenfedern, Straußenspeiseeier sowie Straußen-Eierlikör

 Straußenfeder-Staubfänger Staubwedel - Plumero Straußeneier - Hühnereier Straußen-Eierlikör Natur- und Schokogeschmack

Unsere ersten Erfolge!!!

Oktober 5, 2009

              frisch geschlüpftes Straußenküken    1. Straußenküken Brutsaison 2009    Zuchtstrauße

Gestern Mittag ist das 1. Küken der neuen Brutsaison 09/10 selbständig, ohne fremde Hilfe aus dem Ei geschlüpft. Darüber freuen wir uns sehr!!! Es ist Nachwuchs von unseren eigenen Straußen die wir im Januar 2007 als 4-monatige Küken gekauft haben.

                                                            

                                Unsere ersten Hühnereier    gekauftes Hühnerei im Vergleich zu unserem Hühnerei

Auch unsere Hühner sind nicht unproduktiv und haben begonnen ihre ersten Eier zu legen. Im Vergleich zu Eiern vom Supermarkt sind sie zwar etwas kleiner aber geschmacklich nicht zu überbieten. Sind es doch echte Bio-Eier!!

 

                                                  Rasen wird gepflanzt nicht gesät!!

Immer noch sind wir dabei Verschönerungsarbeiten auf unserem Gelände zu machen. So wird an einigen Stellen das wilde Gras gegen schönen Rasen ausgetauscht. Da bei einem Versuch Rasen zu säen, der Rasensamen von den Ameisen abtransportiert wurde pflanzen wir kleine Rasenpflänzchen ein, die sich bei guter Bewässerung schnell vermehren und einen geschlossenen Rasenteppich bilden.

 

 

 

So wird Mandioka gepflanzt!!

Oktober 2, 2009

Mandiokasetzling Vorbereitung fürs Mandiokapflanzen Elli pflanzt Mandioka Isabel pflanzt Mandioka

Die Mandioka ist für die meisten Paraguayer ein Grundnahrungsmittel. Sie wird hauptsächlich wie Salzkartoffeln gekocht und dient als Beilage zu den meisten Gerichten. Die Mandioka, auch Kassavawurzel genannt ist eine mehrjährige Pflanze und gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Die Knollen der Mandiokapflanze sind im Gegensatz zur Kartoffel sehr hart und bilden auch keine Austriebe. Schon öfter haben wir uns gefragt, wie diese Pflanze sich wohl vermehrt.

Die Antwort ist recht einfach. Der mehrjährige Pflanzenbusch bildet Äste an denen viele Knospen sind. Diese müssen abgeschnitten, in ca. 20 cm lange Stücke gehauen und dann in die Erde gesteckt werden. Dort bilden sie dann Austriebe, aus denen eine neue Pflanze wächst.  

Nachdem in der vergangenen Woche unser Acker zur Bepflanzung vorbereitet wurde, haben wir heute angefangen Mandioka zu pflanzen.

 

             Mauerbau Sportplatz  Arbeiten am Sportplatz  Schäferhund Evo

Ein Arbeiter am Sportplatz machte heute nähere Bekanntschaft mit Evo unserem Schäferhund. Nachdem Evo von seinem allmorgendlichen Spaziergang um unser Gelände zurück kam wurde er von einem der Arbeiter sehr unsaft angepflaumt. Daraufhin rannte er auf ihn zu, zog ihn  mit seinen Zähnen an seinem Hemdärmel und zwickte ihn als kleine Warnung noch ins Bein.