Juni 2011
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Archiv von Juni 23, 2011

Wunderbaum Moringa?

Juni 23, 2011

Moringa-InfoblattMoringa-Produkte

 

Vor wenigen Wochen bekamen wir von einem Straußenkäufer aus dem Süden Paraguays oben abgebildete Moringa-Produkte, ein Infoblatt über die Inhaltsstoffe der Moringabaumblätter sowie 3 kleine Moringa-Oleifera Bäumchen geschenkt.

Es ist sehr interessant und wirklich lohnenswert sich im Internet über diesen Wunderbaum zu informieren.

Allein schon die Blätter dieses Baumes enthalten in sehr konzentrierter Form Mineralien und Vitamine, die der menschlichen Körper sehr gut aufnehmen und verwerten kann.

So enthalten die frischen Blätter 2 mal mehr Proteine (Eiweiß) als Joghurt, 4 mal mehr Vitamin A als Karotten, 7 mal mehr Vitamin C als Orangen, 4 mal mehr Calcium als Milch sowie 3 mal mehr Kalium als Bananen.

Die getrockneten Blätter enthalten 9 mal mehr Proteine als Joghurt, 10 mal mehr Vitamin A als Karotten, 17 mal mehr Calcium als Milch, 15 mal mehr Kalium als Bananen und 25 mal mehr Eisen als Spinat.

Aus den Samen dieses Baumes kann man nicht nur hochwertigen Bio-Diesel herstellen, sie dienen auch zur Wasserreinigung  sowie Keim- und Bakterienabtötung. Schon 1/10 Gramm gemahlener Samen reichen aus, um 1 Liter Wasser zu reinigen d. h. auch die darin enthaltenen Keime und Bakterien abzutöten.

Wir hatten irgendwann schon einmal von diesem Wunderbaum gehört der ursprünglich aus dem Himalaya-Gebirge stammt. Doch bisher weder Baum noch sonstige Produkte gesehen.

Nun sind wir gespannt wie schnell der Wunderbaum wächst. Denn im ersten Jahr so heißt es soll er 6 – 8 Meter hoch werden.

Moringa-Oleifera-Bäumchen

Heute war ein trauriger Tag …

Juni 16, 2011

… seit ungefähr 3 Wochen geht es unserem Moshi nicht gut. Zuerst hatte er nur eine kleine Wunde am Kopf. Täglich verschlechterte sich sein allgemeiner Zustand. Die Wunde wollte nicht heilen. Hinzu kam dass er immer schlapper wurde und unangenehm roch. Seit Sonntag fing er an sich zu erbrechen und wollte auch nicht mehr fressen. Er jammerte und winselte immer wieder aufs Neue.  

Wir befürchteten dass er einen Leishmaniose-Rückfall hat. So riefen wir einen Tierarzt an.

Dieser kam heute und bestätigte leider unsere Befürchtungen. Da wir bei Moshi den Eindruck hatten, er hat sehr Schmerzen und fängt an sich innerlich aufzulösen trafen wir die Entscheidung, ihn von seinen Qualen zu befreien.

Der Tierarzt setzte alle erforderlichen Spritzen und Moshi schlief ein.

Wir sind sehr traurig darüber, dass wir nun unseren zweiten Hund durch diese heimtückische Krankheit verloren haben.

Moshi wenige Minuten vor seinem Tod

Wir bauen eine Siloanlage

Juni 6, 2011

Auch in Paraguay steigen die Preise. Nicht nur Lebensmittel- und Benzinpreise sind gewaltig angestiegen. Auch die Tierfuttermittel haben in den vergangenen Monaten angezogen. Da wir inzwischen nicht wenig Tiere zu versorgen haben macht man sich Gedanken darüber, wie und wo man Kosten sparen kann. Zum einen natürlich durch die Abnahmemenge und zum andern kauft man die Futtermittel zu dem Zeitpunkt wo sie am günstigsten sind. Sprich während bzw. direkt nach der Ernte.

Allerdings muss man dann über genügend Lagermöglichkeiten verfügen, da nicht nur unsere Tiere ihr Futter lieben sondern auch viele unerwünschten Nager.

Bisher haben wir die Futtermittel in Säcken auf Bodenpaletten gelagert. Mit dem Ergebnis, dass man der Rattenplage fast nicht mehr Herr wurde und viel Geld in Rattenfallen und -gift investieren musste.

Ein Freund brachte uns auf die Idee mit den Sacksilos. Dies ist eine relativ günstige Methode, um Futtermittel zu lagern und nicht Unsummen in aufwändig gebaute Silos zu investieren. Auch hat er uns ein Körnergebläse samt Sackwaage aus Deutschland vermacht, so dass wir die Futtermittel mühelos in die Silos befördern können.

Silo

So sieht ein Silo aus.

Bau Silogestell

Nun ist Lothar dabei genügend Gestelle für die Hängesilos zu bauen.

 

 

Immer Ärger mit dem Internet oder …

Juni 4, 2011

… die „never-ending story geht weiter“ … (siehe Rundbrief No. 2)

seit ungefähr 2 Jahren haben wir via USB-Modem Zutritt ins Internet. Berauschend war die Internetgeschwindigkeit nie wirklich. Seit etlichen Monaten ist die Geschwindigkeit zu fast allen Tages- und Nachtzeiten jedoch so langsam geworden, dass man um den Computer besser einen großen Bogen macht.

Da dies jedoch auch nicht die Lösung des Problems zu sein scheint (Tagebuchleser beschweren sich, dass keine neuen Artikel mehr eingestellt werden, die Nerven liegen blank, wenn e-mails beantwortet werden müssen und nichts geht …) haben wir uns bei Tigo, unserem Internetanbieter nach anderen Möglichkeiten umgehorcht.

Empfohlen wurde uns ein Internetmasten. Nach Auskunft der jungen, netten, frischlackierten Dame auch völlig gratis und innerhalb 48 Stunden aufgestellt und funktionsfähig.

Also leisteten wir ungefähr 20 Unterschriften um alle hierfür notwendigen Formulare auszufüllen und warteten ab, denn es hieß ja innerhalb 48 Stunden. Nach ca. 78 Stunden kam der erste Telefonanruf und die Bestätigung, dass wir einen Internetmasten bestellt hatten. Genau einen Tag später kam dann eine Monteurskutsche von Tigo mit zwei Monteuren.

Wir freuten uns schon und dachten jetzt geht es los. Aber nein, sie waren nur gekommen um die genauen GPS-Daten aufzunehmen und die Höhe des Mastens zu bestimmen. Also hieß es weiter warten.

Als dann wieder über eine Woche lang nichts geschah gingen wir nochmals zur Hauptstelle von Tigo in Asuncion um nachzuhaken warum der Masten immer noch  nicht steht. Nach einigem hin und her kam dann heraus, dass die Finanzierung des Mastens nicht geklärt war.

Wieso?!? Dachten und sagten wir, gibt es doch nichts zu klären, bei der Bestellung sagte uns doch die Dame der Masten wäre umsonst.

Nein, nein! So ist das ja nicht, versicherte uns nun eine andere Dame. Die ersten 12 Meter sind gratis. Danach kostet jeder Meter 98.000,- Gs.

Da wir einen 26 Meter hohen masten benötigen heißt das, 14 Meter bezahlen. Wir erklärten uns gezwungener Maßen damit einverstanden, denn wir wollten ja auch dass die Sache voran geht und wir endlich eine schnellere Internetverbindung haben.

3 Tage später kam dann wieder eine Monteurskutsche. Diesmal tatsächlich mit einem Masten auf der Camionetta. Der Standort wurde festgelegt und der Masten endlich (3 Wochen waren inzwischen vergangen) trotz bewölktem Wetter aufgebaut.

 Aufbau Internetmasten 26 m

Nun steht er da, der Internetmasten, 26 Meter hoch …  nur Internetzugang haben wir immer noch nicht. Der hierfür zuständige Techniker wird sich in den nächsten Tagen bei uns melden hieß es.

Also wieder warten. Tage vergingen. Über eine Woche rührte sich nichts. Wieder zu Tigo nach Asuncion. Diesmal hieß es, wir hätten den Standort des Mastens selbst bestimmt, der Masten wäre über 140 Meter vom Haus entfernt und das liegt ausserhalb den Bestimmungen von Tigo deswegen würde kein Equipment für den Internetempfang installiert. So steht es in dem Bericht des Monteurs. Eine glatte Lüge!!! Bis zum Haus sind es max. 70 Meter. Hiervon ließ sich der junge Tigo-Herr jedoch nicht überzeugen. Da es keinen Wert mehr hatte weiter mit ihm zu diskutieren verlangten wir seinen Vorgesetzten. Eine Supervisora erschien.

Wir erklärten ihr den tatsächlichen Sachverhalt und siehe da, alles kein Problem, es wird sofort veranlasst, dass ein Techniker vorbeikommt. Am nächsten Tag erschien dann auch besagter Techniker. Sie inspizierten alles genaustens und stellten fest, dass sie das Empfangsequipment nicht installieren können. Tigo-Bestimmung wäre, dass die Kabel in Rohren liegen müssten. Erst wenn die Rohre im Boden liegen können sie die Kabel einziehen. Sie ließen sich auch nicht davon überzeugen, dass wir die Kabel selbst in die Rohre legen würden und zogen unverrichteter Dinge ab.

Damit wir nun endlich eine schnellere Internetverbindung  haben bereiteten wir nun alles den Tigo-Bestimmungen gemäß vor. Nach einer weiteren Woche kam ein weiteres Techniker-Team zogen Kabel in die vorbereiteten Rohre und installierte endlich die erforderlichen Gerätschaften. Allerdings fand diese Technikertruppe kein Internetsignal. Weder von Emboscada noch von Altos. Der Masten wäre nicht hoch genug hieß es. Also wurde das gesamte Equipment samt Kabel  wieder abgebaut. Wieder hieß es zu Tigo nach Asuncion. Unsere Nerven lagen schon mehr als blank und allein der Name Tigo löste schon ein sich aufregen aus.  

Jedenfalls kam am selben Tag ein weiteres Technikerteam und welch Wunder sie fanden tatsächlich ein brauchbares Internetsignal. Die Notebooks unserer Töchter funktionierten einwandfrei und sie freuten sich nun über mehr Internetfreiheit zu Facebook, Twitter usw.

Nur unser Rechner im Büro konnte keine Verbindung zur W-LAN Antenne herstellen. Aber dies ist eine andere Geschichte die zu lösen nochmals 2 Wochen gedauert hat.

Tigomasten mit Empfangsteil

6 Wochen waren nun seit Beantragung des Internetmastens vergangen.

Wie war das?!?   Es hieß doch 48 Stunden!!!