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Archiv von Mai 14, 2010

So eine Schweinerei !!!

Mai 14, 2010

8 kleine weiße FerkelchenDie Milchbar ist eröffnet

 

Zwei Tage vor dem errechneten Geburtstermin am 07. Mai war es soweit. Unsere beiden Säue haben geferkelt. Die eine 9 und die andere Sau 13 Ferkel. Dafür dass es das 1. Mal war, sind wir mit der Anzahl der Ferkelchen mehr als zufrieden. Zwei Ferkelchen haben es leider nicht geschafft. Diese waren auch sehr klein. Und trotz der massiven Hilfe unsrer jüngsten Tochter, die kleinen Anzulegen sind sie in der 1. Nacht gestorben.

Zwölf bunte Ferkelchen Lilly legt die Ferkelchen an Lilly und die Ferkelchen Acht kleine weiße Ferkelchen

Lothar hat für die Ferkel Wärmelampen installiert, da der Wind am Freitag auf Süd gedreht hatte und es nachts so um die 11 Grad kalt war bzw. noch ist. Ebenso wurden die Ferkelabteilungen dick mit Stroh ausgepolstert. Die letzten Male haben wir immer Ferkel verkauft, was wir aber diesmal nicht mehr machen sondern wir werden alle groß ziehen und selber schlachten. Zwei der Ferkel müssen wir noch an die Besitzer des Ebers abgeben. Dies ist die übliche Bezahlung in Paraguay für die schweinischen Liebesdienste.

Alle die uns Anfang nächsten Jahres besuchen kommen können also damit rechnen, Schweinefleisch aus eigener Zucht zu bekommen.

… und wieder einmal Moshi …

Mai 2, 2010

 

Moshi mit dicker Backe   Moshi mit seinem Trichter

… Anfang Dezember des vergangenen Jahres hatte Moshi ein dickes Eitergeschwür an seiner linken Backe. Er wurde operiert und gleichzeitig entnahm man ihm Blut für eine Blutanalyse. Bei dieser Analyse wurde er auf Leishmaniose positiv getestet.

Um unseren Moshi nicht zu verlieren kauften wir ihm ein teures Medikament mit dem Namen Impavido, welches unserem Schäferhund Evo auch geholfen hatte. Nur was man uns nicht verraten hatte, die Dosierung jeder einzelnen Kapsel war damals um das 5-fache höher. Statt 10 mg Miltefosina waren 50 mg pro Kapsel enthalten. Der Preis für eine Packung belief sich damals auf ca. 2,3 Millionen Guaranies. Für die Packung mit 10 mg zahlten wir immer noch 1,7 Millionen Guaranies. Nur mit dem Unterschied, dass man nun noch hätte 4 weitere Packungen zusätzlich kaufen müssen.

Diesen Preis (6,8 Millionen Gs zusätzlich) waren wir jedoch nicht bereit zu bezahlen. So überlegten wir, was wir noch tun könnten.

Nur wenige Wochen zuvor hatte ein Gast ein Buch über Alternativmedizin dabei, welches wir gelesen hatten. Es hieß „MMS – Der Durchbruch“ von Jim Humble. Es handelt sich hierbei um Tropfen die aus Natriumchlorit und einer Lösung aus Zitronensäure hergestellt werden.

So flößten wir Moshi 4 Wochen lang 3 x täglich diese Tropfen ein und hofften auf Besserung. Stattdessen ging es Moshi immer schlechter. Er war sehr schlapp, lag nur noch herum und er magerte sehr sehr ab. Zusätzlich hatte er noch Parasiten, was wir an seinem schleimigen und blutigen Stuhl erkannten. Wir holten den Tierarzt aus dem Dorf, der ihm ein Antiparasitenmittel spritzte und dabei entdeckte, dass Moshi´s Backe an der gleichen Stelle wie im Dezember dicker wurde.

Diesmal ging es rasend schnell. Innerhalb von einer Woche war dies eine dicke fette Knolle. Wir stellten uns die Frage ob wir Moshi nicht besser einschläfern lassen sollen.

Im Internet las ich, dass es ein weiteres Mittel zur Behandlung von Leishmaniose gibt. Dieses Mittel heißt Glucantime und ist nicht ganz so teuer wie Impavido.

Wir brachten Moshi zu Doktor Weiss nach Asuncion zur Behandlung. Dieser erklärte uns, dass er Moshi so auf keinen Fall behandeln kann. Er bräuchte erst die Leber- und Nierenwerte. Dann kann er sagen, ob der Hund die OP überhaupt überstehen würde bzw. ob eine Leishmaniosebehandlung mit Glucantime erfolgreich sein könnte.

Um die Geschichte kurz zu machen, wir konnten Moshi am nächsten Tag bei Dr. Weiss in Asuncion abholen. Die dicke Eiterknolle wurde ausmassiert und wir bekamen 2 Packungen Glucantime (Kosten 800.000,-) Gs  mit um die Leishmaniose zu behandeln. Er bekommt nun täglich eine Spritze mit 3,5 ml Glucantimelösung. Schon nach 2 – 3 Tagen konnten wir die ersten Anzeichen einer Besserung sehen. Inzwischen hat er schon wieder sehr an Gewicht zugelegt und auch sein allgemeiner Zustand hat sich sehr verbessert. Er hat Appetit, ist ausgelassen, geht morgens und abends wieder den Rundgang ums Gelände mit und tobt mit seiner Hundefreundin Condi herum.

Wir sind jedenfalls sehr froh darüber, dass es unserem Moshi trotz Leishmaniose positiv wieder gut geht und wir ihn nicht einschläfern lassen mussten.

         Moshi im Garten