Vor ein paar Wochen bekam ich eine SMS aufs Handy, wo man in Asuncion unseren Eierlikör kaufen könnte. Ich antwortete, dass wir diesen auf Bestellung nach Asuncion bringen könnten, bisher jedoch noch keinen Verkaufsladen in Asuncion haben.
Der Herr bestellte direkt eine Flasche zum probieren.
Bei der Auslieferung bekam ich dann die Frage gestellt, in welcher Dosierung man diesen denn trinkt. Ich musste mir das Lachen sehr verkneifen, denn das muss jeder wohl selbst wissen.
Der Herr erklärte mir jedenfalls dass er den Eierlikör am Morgen als Medizin einnehmen wolle um sich zu stärken. Ich gab ihm den Rat, nicht mehr als 2 – 3 cl, also ein Schnapsgläschen voll zu trinken da Eierlikör doch ein hochprozentiges Getränk ist und es sicher nicht ratsam wäre angetrunken den Tag zu beginnen.
Vor ca. 1 1/2 Wochen hatten 2 Straußen-Jungtiere auf ihrer Weide, den Spuren nach zu urteilen, vermutlich ein kleines Kämpfchen ausgefochten. Beide Tiere waren verletzt. Der eine hatte eine kleinere Wunde im Halsbereich kurz unterhalb des Kopfes, wo ein Hautfetzen in Form eines Dreiecks abstand, der andere eine längliche Wunde von ca. 10 cm seitlich ungefähr in der Mitte des Halses.
Bei der abendlichen Fütterung sah unser Capataz die Bescherung und rief uns an. So kamen wir natürlich sofort auf die Weide um die Tiere zu begutachten.
Die Tiere wurden mit Futter angelockt und dem stärker verwundeten Strauß eine Fangkappe übergestülpt so dass wir die Wunde genau inspizieren konnten.
Es war nicht nur die Haut abgeschürft sondern auch die Speiseröhre hatte einen Riss von gut 5 cm so dass sein Fressen seitlich am Hals austrat. Da die Dämmerung eintrat konnten wir den Strauß nur noch notdürftig verbinden.
Die nächsten Tage verhielt sich dieser Strauß normal, so wie die anderen Strauße auch. Er fraß und trank und war mit den anderen Straußen zusammen. Die Wunde schien sich jedoch nicht zu verschließen, so dass wir, um den Strauß nicht zu verlieren einen Tierarzt holen mussten, der die Speiseröhre näht.
Bisher mussten wir noch nie ein Tier in Narkose legen. Diesmal kamen wir jedoch nicht drum herum.
Der Tierarzt, obwohl selbst noch nie einen Strauß narkotisiert erledigte seine Arbeiten sehr kompetent und gewissenhaft. Die OP dauerte nahezu 1,5 Stunden und es musste 3 mal die Betäubung nachgespritzt werden. Nach max. 16 Stunden nach der Operation hat der Strauß wieder ganz normal gefressen und getrunken.
Nach einer heutigen abschließenden Begutachtung war selbst die Tierärztin Regine Reda (Cel. No. 0971 255 444) sehr erstaunt, wie gut die Wunde verheilt ist.
Vor wenigen Wochen bekamen wir von einem Straußenkäufer aus dem Süden Paraguays oben abgebildete Moringa-Produkte, ein Infoblatt über die Inhaltsstoffe der Moringabaumblätter sowie 3 kleine Moringa-Oleifera Bäumchen geschenkt.
Es ist sehr interessant und wirklich lohnenswert sich im Internet über diesen Wunderbaum zu informieren.
Allein schon die Blätter dieses Baumes enthalten in sehr konzentrierter Form Mineralien und Vitamine, die der menschlichen Körper sehr gut aufnehmen und verwerten kann.
So enthalten die frischen Blätter 2 mal mehr Proteine (Eiweiß) als Joghurt, 4 mal mehr Vitamin A als Karotten, 7 mal mehr Vitamin C als Orangen, 4 mal mehr Calcium als Milch sowie 3 mal mehr Kalium als Bananen.
Die getrockneten Blätter enthalten 9 mal mehr Proteine als Joghurt, 10 mal mehr Vitamin A als Karotten, 17 mal mehr Calcium als Milch, 15 mal mehr Kalium als Bananen und 25 mal mehr Eisen als Spinat.
Aus den Samen dieses Baumes kann man nicht nur hochwertigen Bio-Diesel herstellen, sie dienen auch zur Wasserreinigung sowie Keim- und Bakterienabtötung. Schon 1/10 Gramm gemahlener Samen reichen aus, um 1 Liter Wasser zu reinigen d. h. auch die darin enthaltenen Keime und Bakterien abzutöten.
Wir hatten irgendwann schon einmal von diesem Wunderbaum gehört der ursprünglich aus dem Himalaya-Gebirge stammt. Doch bisher weder Baum noch sonstige Produkte gesehen.
Nun sind wir gespannt wie schnell der Wunderbaum wächst. Denn im ersten Jahr so heißt es soll er 6 – 8 Meter hoch werden.
… seit ungefähr 3 Wochen geht es unserem Moshi nicht gut. Zuerst hatte er nur eine kleine Wunde am Kopf. Täglich verschlechterte sich sein allgemeiner Zustand. Die Wunde wollte nicht heilen. Hinzu kam dass er immer schlapper wurde und unangenehm roch. Seit Sonntag fing er an sich zu erbrechen und wollte auch nicht mehr fressen. Er jammerte und winselte immer wieder aufs Neue.
Wir befürchteten dass er einen Leishmaniose-Rückfall hat. So riefen wir einen Tierarzt an.
Dieser kam heute und bestätigte leider unsere Befürchtungen. Da wir bei Moshi den Eindruck hatten, er hat sehr Schmerzen und fängt an sich innerlich aufzulösen trafen wir die Entscheidung, ihn von seinen Qualen zu befreien.
Der Tierarzt setzte alle erforderlichen Spritzen und Moshi schlief ein.
Wir sind sehr traurig darüber, dass wir nun unseren zweiten Hund durch diese heimtückische Krankheit verloren haben.
Auch in Paraguay steigen die Preise. Nicht nur Lebensmittel- und Benzinpreise sind gewaltig angestiegen. Auch die Tierfuttermittel haben in den vergangenen Monaten angezogen. Da wir inzwischen nicht wenig Tiere zu versorgen haben macht man sich Gedanken darüber, wie und wo man Kosten sparen kann. Zum einen natürlich durch die Abnahmemenge und zum andern kauft man die Futtermittel zu dem Zeitpunkt wo sie am günstigsten sind. Sprich während bzw. direkt nach der Ernte.
Allerdings muss man dann über genügend Lagermöglichkeiten verfügen, da nicht nur unsere Tiere ihr Futter lieben sondern auch viele unerwünschten Nager.
Bisher haben wir die Futtermittel in Säcken auf Bodenpaletten gelagert. Mit dem Ergebnis, dass man der Rattenplage fast nicht mehr Herr wurde und viel Geld in Rattenfallen und -gift investieren musste.
Ein Freund brachte uns auf die Idee mit den Sacksilos. Dies ist eine relativ günstige Methode, um Futtermittel zu lagern und nicht Unsummen in aufwändig gebaute Silos zu investieren. Auch hat er uns ein Körnergebläse samt Sackwaage aus Deutschland vermacht, so dass wir die Futtermittel mühelos in die Silos befördern können.
So sieht ein Silo aus.
Nun ist Lothar dabei genügend Gestelle für die Hängesilos zu bauen.
seit ungefähr 2 Jahren haben wir via USB-Modem Zutritt ins Internet. Berauschend war die Internetgeschwindigkeit nie wirklich. Seit etlichen Monaten ist die Geschwindigkeit zu fast allen Tages- und Nachtzeiten jedoch so langsam geworden, dass man um den Computer besser einen großen Bogen macht.
Da dies jedoch auch nicht die Lösung des Problems zu sein scheint (Tagebuchleser beschweren sich, dass keine neuen Artikel mehr eingestellt werden, die Nerven liegen blank, wenn e-mails beantwortet werden müssen und nichts geht …) haben wir uns bei Tigo, unserem Internetanbieter nach anderen Möglichkeiten umgehorcht.
Empfohlen wurde uns ein Internetmasten. Nach Auskunft der jungen, netten, frischlackierten Dame auch völlig gratis und innerhalb 48 Stunden aufgestellt und funktionsfähig.
Also leisteten wir ungefähr 20 Unterschriften um alle hierfür notwendigen Formulare auszufüllen und warteten ab, denn es hieß ja innerhalb 48 Stunden. Nach ca. 78 Stunden kam der erste Telefonanruf und die Bestätigung, dass wir einen Internetmasten bestellt hatten. Genau einen Tag später kam dann eine Monteurskutsche von Tigo mit zwei Monteuren.
Wir freuten uns schon und dachten jetzt geht es los. Aber nein, sie waren nur gekommen um die genauen GPS-Daten aufzunehmen und die Höhe des Mastens zu bestimmen. Also hieß es weiter warten.
Als dann wieder über eine Woche lang nichts geschah gingen wir nochmals zur Hauptstelle von Tigo in Asuncion um nachzuhaken warum der Masten immer noch nicht steht. Nach einigem hin und her kam dann heraus, dass die Finanzierung des Mastens nicht geklärt war.
Wieso?!? Dachten und sagten wir, gibt es doch nichts zu klären, bei der Bestellung sagte uns doch die Dame der Masten wäre umsonst.
Nein, nein! So ist das ja nicht, versicherte uns nun eine andere Dame. Die ersten 12 Meter sind gratis. Danach kostet jeder Meter 98.000,- Gs.
Da wir einen 26 Meter hohen masten benötigen heißt das, 14 Meter bezahlen. Wir erklärten uns gezwungener Maßen damit einverstanden, denn wir wollten ja auch dass die Sache voran geht und wir endlich eine schnellere Internetverbindung haben.
3 Tage später kam dann wieder eine Monteurskutsche. Diesmal tatsächlich mit einem Masten auf der Camionetta. Der Standort wurde festgelegt und der Masten endlich (3 Wochen waren inzwischen vergangen) trotz bewölktem Wetter aufgebaut.
Nun steht er da, der Internetmasten, 26 Meter hoch … nur Internetzugang haben wir immer noch nicht. Der hierfür zuständige Techniker wird sich in den nächsten Tagen bei uns melden hieß es.
Also wieder warten. Tage vergingen. Über eine Woche rührte sich nichts. Wieder zu Tigo nach Asuncion. Diesmal hieß es, wir hätten den Standort des Mastens selbst bestimmt, der Masten wäre über 140 Meter vom Haus entfernt und das liegt ausserhalb den Bestimmungen von Tigo deswegen würde kein Equipment für den Internetempfang installiert. So steht es in dem Bericht des Monteurs. Eine glatte Lüge!!! Bis zum Haus sind es max. 70 Meter. Hiervon ließ sich der junge Tigo-Herr jedoch nicht überzeugen. Da es keinen Wert mehr hatte weiter mit ihm zu diskutieren verlangten wir seinen Vorgesetzten. Eine Supervisora erschien.
Wir erklärten ihr den tatsächlichen Sachverhalt und siehe da, alles kein Problem, es wird sofort veranlasst, dass ein Techniker vorbeikommt. Am nächsten Tag erschien dann auch besagter Techniker. Sie inspizierten alles genaustens und stellten fest, dass sie das Empfangsequipment nicht installieren können. Tigo-Bestimmung wäre, dass die Kabel in Rohren liegen müssten. Erst wenn die Rohre im Boden liegen können sie die Kabel einziehen. Sie ließen sich auch nicht davon überzeugen, dass wir die Kabel selbst in die Rohre legen würden und zogen unverrichteter Dinge ab.
Damit wir nun endlich eine schnellere Internetverbindung haben bereiteten wir nun alles den Tigo-Bestimmungen gemäß vor. Nach einer weiteren Woche kam ein weiteres Techniker-Team zogen Kabel in die vorbereiteten Rohre und installierte endlich die erforderlichen Gerätschaften. Allerdings fand diese Technikertruppe kein Internetsignal. Weder von Emboscada noch von Altos. Der Masten wäre nicht hoch genug hieß es. Also wurde das gesamte Equipment samt Kabel wieder abgebaut. Wieder hieß es zu Tigo nach Asuncion. Unsere Nerven lagen schon mehr als blank und allein der Name Tigo löste schon ein sich aufregen aus.
Jedenfalls kam am selben Tag ein weiteres Technikerteam und welch Wunder sie fanden tatsächlich ein brauchbares Internetsignal. Die Notebooks unserer Töchter funktionierten einwandfrei und sie freuten sich nun über mehr Internetfreiheit zu Facebook, Twitter usw.
Nur unser Rechner im Büro konnte keine Verbindung zur W-LAN Antenne herstellen. Aber dies ist eine andere Geschichte die zu lösen nochmals 2 Wochen gedauert hat.
6 Wochen waren nun seit Beantragung des Internetmastens vergangen.
Hannas Mutter singt im Kirchenchor mit. Manchmal übt sie ihre Lieder auch zu Hause. Hanna hört andächtig zu. Sie kann die Worte nicht verstehen, aber es klingt so schön, wenn die Mutter singt. Ein Wort singt die Mutter immer wieder. Es kommt in vielen Liedern vor: Es heißt Halleluja. „Was heißt Halleluja?“ fragt Hanna.
„Es heißt: Lieber Gott, ich liebe dich und lobe dich und ehre dich“, sagt die Mutter. „Deshalb kommt es so oft vor!“ „Wissen denn auch die Leute, die euch zuhören, was es heißt?“ fragt Hanna. „Natürlich“ sagt die Mutter. „Das wissen nicht nur die Leute in unserem Land. Das wissen auch die Leute, die in Frankreich und England und Italien und Russland und Amerika und in vielen anderen Ländern leben. Sie singen und sprechen es, wenn sie den lieben Gott loben und ehren wollen.“ „Halleluja“, sagt Hanna. „Halleluja“, singt sie. „Ein schönes Wort“, meint sie.
Ein paar Tage später kommt Besuch aus Amerika. Hanna, Vater und Mutter fahren zum Flughafen, um Tante Milly und Onkel Jeff abzuholen. Sie müssen lange warten. Das Flugzeug hat sich verspätet. Hanna hat viel Zeit, um sich umzuschauen. Was für ein Trubel! So viele Leute gehen in der Halle hin und her, steigen Treppen hinauf und hinunter, warten an den Schaltern und sitzen und stehen herum. Hanna schaut die Leute an. Manche sehen merkwürdig aus. Sie haben braune Gesichter oder schiefe Augen oder ganz krauses Haar. Manche Leute haben komische Kleider an und seltsame Mützen oder Hüte auf. Hanna hört ihnen zu, aber viele von ihnen sprechen so, dass Hanna sie nicht verstehen kann. Sie sprechen fremde Sprachen.
Aber Halleluja verstehen sie, denkt Hanna. Sie schaut eine junge Frau an, die langes schwarzes Haar und eine braune Haut hat. „Halluluja“, sagt Hanna erwartungsvoll zu ihr. Die junge Frau lächelt ihr zu und antwortet: „Halleluja.“ Da freut sich Hanna und geht weiter. Zwei Männer sitzen auf einer Bank und reden miteinander in einer fremden Sprache. Die Männer haben krauses Haar und Schnurbärte und weiße Anzüge. „Halleluja!“ sagt Hanna laut. Die beiden Männer hören auf zu reden. Sie lachen. Sie nicken Hanna zu und sagen: „Halleluja!“
Hanna strahlt. Sie denkt: Wenn ich Halleluja sage, verstehen sie mich. Es ist wie ein Zauberwort.
„Halleluja, Halleluja!“ ruft sie allen zu. Sie läuft durch die Halle und jubelt: „Halleluja, Halleluja!“ „Pst, Hanna“, mahnt die Mutter.
Aber die Leute freuen sich. Viele drehen sich nach Hanna um, lächeln und nicken und winken ihr zu, und manche rufen „Halleluja!“ zurück. Ein dicker Mann fängt sogar an zu singen. Er singt auch so wie die Mutter im Kirchenchor. Er singt dreimal „Halleluja“, dann fängt er an zu lachen und schenkt Hanna ein Stück Schokolade. Hanna staunt. Wie freundlich die Leute von diesem Wort werden!
Später, als Tante Milly und Onkel Jeff schon angekommen sind und mit Vater, Mutter und Hanna zum Ausgang gehen, winkt eine Frau und ruft: „Halleluja!“
„Sie meint sicher dich“, sagt der Vater zu Hanna.
„Halleluja!“ ruft ihr Hanna zu und winkt zurück.
Tante Milly und Onkel Jeff wundern sich. „Ist das ein Gruß?“ fragten sie.
„Es ist Hannas Gruß“, erklärt die Mutter. „Wirklich ein schöner Gruß, viel schöner als Guten Tag oder Auf Wiedersehen. Versuch doch mal, Hanna, ob du den Menschen deinen neuen Gruß angewöhnen kannst.“ „Ja“, sagt Hanna ernst, „ich will’s versuchen.“
Das erste mal gesehen und sofort in ihn verliebt haben wir uns am 24. März. Schon am nächsten Tag durfte er dann mit zu uns nach Hause.
Am 1. Tag hat er noch geweint und seine Familie vermißt. Aber schon am 2. Tag hat er sich an die neue Umgebung gewöhnt und es ging ihm viel besser.
Inzwischen ist er richtig aufgeblüht, spielt und tobt mit Condi und Moshi herum und ist ein aufgewecktes pfiffiges Bürschchen an dem wir viel Freude haben.
Auch Condi ist nun wieder fröhlich. Sie war über Evos Tod sehr traurig und hat ihn sehr vermisst!
Diese Frage bekommen wir immer wieder gestellt. Wenn man weiß „wie“ ist es eigentlich auch ganz einfach.
Bereits mehrere Tage bevor man den Transport plant füttert man die Strauße nicht wie gewohnt auf der Weide sondern im Stall. Haben sie sich nun daran gewöhnt im Stall gefüttert zu werden und sind die Strauße dann am Tag des Transportes alle im Stall zum fressen versammelt schließt man einfach die Tür, fängt einen nach dem andern und bringt sie in den schon bereitgestellten Anhänger.
Bloß … wie bekommt man einen ausgewachsenen Strauß mit an die 130 kg in den Hänger???
Entweder muß Lothar bis dahin noch mehr Spätzle essen oder … ?!?
… unser erster Familienhund ist am 28. Februar mit knapp 5 Jahren leider verstorben.
Wir haben ihn ca. 4 Wochen nach unserer Ankunft in Paraguay in Asuncion gekauft. Es war ein reinrassiger Schäferhund mit Papieren und Tätowierung im Ohr. Da er von Anfang an schlecht gefressen hat, die Nahrung nicht gut verwerten konnte und oft schlapp war vermuteten wir, dass er einfach schon überzüchtet war. Auch hat er es nicht geschafft mit unserer Schäferhündin Condi Nachwuchs zu zeugen.
Seine Eltern und Großeltern haben auf vielen Wettbewerben Preise gewonnen und auch Evo war ein sehr schöner Schäferhund.
Wir mochten ihn sehr, da er einen guten Charakter hatte. Er war hier in der Nachbarschaft weit gefürchtet und hat uns stets gut bewacht.
Seine letzten Tage verbrachte er auf der Terrasse vor unserer Küche. Er wollte einfach in unserer Nähe sein und war von da nicht wegzubekommen. Vor ca. 2 Jahren ist die Parasitenkrankheit Leishmaniose bei ihm ausgebrochen. Wir haben ihn darauf hin mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Anfang diesen Jahres schien die Krankheit jedoch erneut auszubrechen. Ebenso waren die Nierenwerte im Blut sehr hoch. Verursacht durch die Medikamente gegen Leishmaniose die bekannterweise auch die Nieren schädigen. Ein befreundetes Ehepaar gab uns noch homöopathische Nierenmittel zum spritzen und kurzfristig schien es auch besser zu werden.
Da wir den Eindruck hatten, dass er keine Schmerzen hat wollten wir ihn nicht einschläfern lassen und ihm gewaltsam das Leben nehmen sondern der Natur ihren Lauf lassen. So konnte er seine letzten Tage noch in unserer Nähe verbringen und wir in seiner. Er hat es wohl gespürt, dass es mit ihm zu Ende geht, denn einige Stunden vor seinem Tod ging er von der Terrasse und legte sich ins Gras wo er am Abend starb.