Während des Lockdowns
… wird langsam wahr!!!
Mbuni-Anlage kompett 17 Hektar Mbinguni-Gelände 4 Hektar
Erster Entwurf Projekt Wohnanlage Projekt Wohnanlage
Erster Entwurf Ein- Ausfahrtstor So macht´s der Profi!
Am 08. Juni war es soweit!!!
Vertragsunterzeichnung mit dem Architekt
Bau Ein- Ausfahrtstor
Vertragsunterzeichnung Bau Ein- Ausfahrtstor
Baubeginn 10.06.2019
Fundament Pförtnerhaus Baustelle Materiallager Fundament-streifen Geländemauer … und immer diese neugierigen Nachbarn!!! 😉 🙂
Bilder sagen manchmal mehr als viele Worte!!!
Seitdem wir unsere Straußenfarm, Hotel & Restaurant betreiben wurden wir immer wieder von Gästen angesprochen ob nicht die Möglichkeit bestehen würde ein Grundstück auf unserem Gelände zu erwerben oder als Teilhaber in unseren Betrieb einzusteigen!
Bisher hatten wir dies immer abgelehnt, da unser Fokus darauf lag, hier im Land zuerst eine tragfähige Basis zu schaffen.
Die Gäste, die mit o. g. Fragen an uns herantraten hatten die verschiedenensten Ideen, wie Sie sich einbringen könnten!
Wie zum Beispiel:
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- Brot und andere Backwaren herzustellen,
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- Milchprodukte wie Käse, Quark, Sahne, Joghurt und Butter,
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- Permakultur und Hidroponic-Gemüseanbau,
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- Produktion von biologischen Lebensmitteln,
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- Eigene Fleisch- und Fleischprodukte,
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- Alternativmedizin,
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- Natural building und Lehmbau,
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- Autarke und alternative Energieversorgung,
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- Modulbauweise auf Containerbasis für Häuser
- handwerklich begabte Menschen die auch bereit sind ihr Wissen weiterzugeben bzw. junge Menschen auszubilden,
um nur ein paar Punkte nennen!
Diese Gedanken und Ideen haben uns die letzten Jahre immer wieder beschäftigt! Mit manchen Themen haben wir uns auch intensiver auseinandergesetzt!
Um eine tragfähige Basis zu schaffen, haben wir von Anfang an alle Dokumente beantragt, die in Paraguay erforderlich sind damit wir eine offizielle und legale Firma betreiben können!
Dies war als erstes:
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- eine Gewerbeanmeldung sowie
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- eine Steuernummer (für Ihren Aufenthalt auf unserer Farm stellen wir Ihnen selbstverständlich eine legale Rechnung aus, die Sie problemlos bei Ihrem Finanzamt als Geschäftsreise (für Selbstständige!) deklarieren können!),
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- die Zulassung bei der Umweltbehörde SEAM für Privatzoo, sowie
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- eine Umweltbelastbarkeitsstudie für die Straussenzucht, das Schlacht- und Kühlhaus, Gäste- und Restaurantbetrieb,
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- eine Zulassung von der Tieraufsichtsbehörde SENACSA für das Schlachten für Tiere wie Strausse, Ziegen, Schafe und Schweine,
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- Registrierung beim Nationalen Institut für die Produktion von Lebensmitteln INAN die auch in öffentlichen Supermärkten verkauft werden dürfen,
Um so manche dieser Studien, Genehmigungen und Registrierungen zu erhalten sind oft mehrere Jahre vergangen! Wer sich ein wenig mit den paraguayischen Ministerien und Behörden auskennt, weiß wovon wir schreiben und auch, wie lange man warten muss, wenn man alles auf legalem Wege, ohne Schmiergeldzahlungen beantragt!!
Last not least haben wir den gesamten Betrieb in eine Aktiengesellschaft, die Mbuni S. A. umfirmiert.
Durch Funk und Fernsehen haben wir mittlerweile einen guten Bekanntheitsgrad in Paraguay, bei der einheimischen Bevölkerung.
Unsere selbst gesteckten Ziele haben wir erreicht!!
Wir sind nun bereit, neue Herausforderungen anzunehmen und auf die Wünsche und Ideen verschiedener Gäste einzugehen.
… es ist unglaublich, aber seit unserem letzten Tagebuch-Eintrag sind nun schon wahrhaftig über 3 Jahre vergangen. Wowww!!!
Immer wieder habe ich es mir vorgenommen einen kurzen Eintrag zu machen, aber wie es so ist, keine Zeit, keine Lust, was soll man schreiben? Das Leben in Paraguay ist für uns in vielem schon zum Alltag und zur Routine geworden, so dass man keine Idee mehr hat, was die Menschen auf der anderen Seite des Planeten interessieren könnte.
Seit fast 10 Jahren sind wir nun hier und haben in allen Bereichen, angefangen bei der Sprache, Kultur, Bauen, Tiere, Garten, Hotel- und Restaurantbetrieb viele Erfahrungen gesammelt und dazugelernt. Im Positiven wie im Negativen.
Wir haben gelernt zu kämpfen, durchzuhalten, nicht aufzugeben. Wir glauben an die Gerechtigkeit, die Liebe und die Wahrheit.
Unsere Kinder sind größer und älter geworden. Die beiden Älteren leben und studieren in Asuncion. Unsere Jüngste geht noch 2 Jahre zur Schule.
Die vergangenen Jahre traten immer wieder Zeitungen, Fernsehsender und Radio an uns heran, um Berichte, Dokumentationen, Interviews etc. über uns und unsere Farm zu machen. In Paraguay haben wir mittlerweile schon einen gewissen Bekanntheitsgrad. Selbst über die Landesgrenzen hinaus wie Bolivien, Argentinien, Uruguay und Brasilien.
Alles in allem waren die vergangenen 10 Jahre für uns eine wertvolle und prägende Zeit, wenn auch manchmal sehr stressig, arbeitsintensiv und anstrengend!!
Mit den unten aufgeführten links wollen wir einen kleinen Einblick in unsere Arbeit der vergangenen Jahre geben.
https://www.youtube.com/watch?v=hBgaDuZ50j4
https://www.youtube.com/watch?v=V4j1oRQwOlg
https://www.youtube.com/watch?v=t1XBTTqU4AE
https://www.youtube.com/watch?v=RjDHQTdBZVE
https://www.youtube.com/watch?v=4_HJDhAlrpU
https://www.youtube.com/watch?v=3SpLe0iFf9E
https://www.youtube.com/watch?v=4orPG9tP_Pk
https://www.youtube.com/watch?v=mh2ymndU_pA
Möge dein Weg dir
freundlich entgegenkommen.
Der Wind dir stets
im Rücken sein.
Möge die Sonne
dein Gesicht erwärmen,
der Regen sanft
auf deine Hand fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott
dich in seiner Hand.
… bei den Gästen die Hängematten. Kaum aufgehängt schon wurden sie in Beschlag genommen.
Auch der neue Grillplatz wurde kurz nach Fertigstellung schon eingeweiht. Für unsere paraguayischen Gäste ist es nahezu ein „muss“ einen Grillplatz zu haben wo sie ihr eigenes Asado preparieren können. Diesen Wünschen sind wir nun hiermit gerecht geworden.
… und so haben wir unser Restaurant passend zur Innendekoration „El Massai“ genannt. Geöffnet haben wir nach wie vor Sonntags von 12.o0 bis 15.00 Uhr wo wir unseren Gästen Gerichte aus internationaler Küche als Büffet anbieten.
Wer gerne Straußenfleisch probieren möchte kann dies zusätzlich bestellen.
… sind wir wieder damit beschäftigt, alles für die neue Saison vorzubereiten und zu verschönern.
Die Streich- und Pflanzarbeiten sind nun soweit abgeschlossen. Geplant ist noch ein Grillplatz sowie die Gestaltung der Parkplätze. Dies wird sobald unser Schreiner die Bänke und Tische liefert in Angriff genommen.
Der Pool wurde schon general gereinigt und aktuell werden die Fliesen wieder neu verfugt. In den nächsten Tagen wird der Quincho dann auf Vordermann gebracht. Auch werden wir auf der Wiese vor dem Pool noch einen Ruhebereich mit Hängematten einrichten, was für Lateinamerika ja nicht untypisch ist.
Für unser neues Restaurant haben wir Mitte Juni einen professionellen Koch eingestellt. An seinem 1. Arbeitstag konnte er seine Kochkünste unter Beweis stellen. Es hatte sich nämlich die abc-color (eine der größten Zeitungen Paraguays) angemeldet. Sie kamen um für ihre Kochzeitschrift „gastronomia.com“, welche einmal wöchentlich, genauer gesagt samstags erscheint, Bilder von Straußengerichten zu machen sowie diese Gerichte anschließend zu verspeisen.
Da unser Restaurant in den Wintermonaten nur Sonntag mittags bzw. nach Vorreservierung auch unter der Woche geöffnet ist, hilft er die restliche Zeit bei Instand- und Gartenarbeiten mit.
Unsere Vorräte zum Verkauf von „Productos caseros“ zu deutsch „hausgemachtes“ wie etwa Marmeladen, scharfe Soßen, sauer Eingelegtes, Straußenleberpaté, Straußeneierlikör, Merengues … haben wir auch wieder aufgestockt.
Um unsere Vorräte an Straußenfleisch wieder aufzufüllen haben wir vergangene Woche einen Hahn geschlachtet und alles Fleisch küchenfertig und portionsweise vorbereitet.
Unsere Mutter, Schwiegermutter und Oma ist schon seit 3 Wochen zu Besuch und unterstützt uns tatkräftigt bei den Arbeiten.
Diesen Winter haben wir es uns nicht nehmen lassen „Unser Weihnachten“ zu feiern. Nach nun fast 6 Jahren in Paraguay können wir uns noch immer nicht daran gewöhnen, dass quasi im Hochsommer Weihnachten ist. So haben wir einfach den Kalender vorgestellt und den winterlichen Temperaturen angepasst.
Wer feiert denn schon gern im Hochsommer Weihnachten?!? Zumal für uns dann Hochsaison sprich, die meiste Arbeit im Jahr ist und für die Vorbereitung solcher Festtage für uns privat so gut wie keine Zeit bleibt.
Wir haben es uns jedenfalls bei selbstgemachten Kartoffelknödeln, Ente und Blaukraut gut gehen und ein kleines bißchen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen.
Ein paar Geschenke gab es natürlich auch!!!
Damit es das nächste Mal nicht wieder so einen Mammut-Tagebucheintrag gibt, haben wir uns vorgenommen, wieder öfter einen kurzen Artikel zu schreiben. Aber wie ist das, nach Weihnachten kommt Neujahr und man hat so manche gute Vorsätze. So hoffen wir, dass es nicht nur ein Vorsatz bleibt!