Da die Winterferien um eine Woche verlängert wurden, starteten wir (die Großeltern, unsere Kinder, ein Gast und Anne) am Mittwoch, den 22. Juli unsere zweite Kurzreise. Diesmal ging es in den Chaco. Früh morgens fuhren wir in Nueva Colombia los. Nach einigen Erledigungen in Asuncion konnten wir dann gegen 10 Uhr über die Puente Remanso den Rio Paraguay überqueren und auf der Ruta 9 über Villa Hayes und Benjamin in Richtung Chaco fahren. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann unser Reiseziel Loma Plata, eine Mennonitenkolonie. Wir quartierten uns im Loma Plata Inn Hotel ein und da wir bis zum Abendessen genügend Zeit hatten begaben wir uns in Loma Plata auf Erkundungsreise. Schnell fanden wir an der Hauptstraße das Heimatmuseum und besichtigten dies ausgiebig. Inzwischen waren wir alle doch sehr hungrig geworden, so dass wieder zu unserem Hotel zurück fuhren und ein Asado mit verschiedenen Beilagen und Salaten geniessen konnten.
Am nächsten Tag trafen wir uns schon früh mit unserem Touristenführer Herrn Ratzlaff, der uns eine Fleischverarbeitende Kooperative, eine Indianersiedlung, eine Indigena-Krankenstation, das Naturreservat von Loma Plata und abschließend noch eine Milchverarbeitenden Betrieb zeigte. Es war höchst interessant und sehr beeindruckend zu sehen, was die Mennoniten in 7 Jahrzehnten alles geschaffen haben. Nach dieser langen Besichtigungstour fuhren wir bei Dunkelheit wieder zurück in unser Hotel und ließen den Abend mit leckeren Steaks und Rotwein ausklingen.
Eigentlich wollten wir am Freitag noch den Schauplatz des Chacokrieges Bouqueron ansehen. Da wir aber bei Tageslicht noch Asuncion erreichen wollten, und es bis dahin einige Kilometer zu fahren gewesen wären zogen wir die Besichtigung des Heimatmuseums in Philadelphia vor. So konnten wir gegen 11.30 Uhr wieder in Richtung Heimat aufbrechen. Ca. 5 Stunden später erreichten wir Asuncion und konnten noch unsere Einkäufe fürs Wochenende erledigen.