… unser erster Familienhund ist am 28. Februar mit knapp 5 Jahren leider verstorben.
Wir haben ihn ca. 4 Wochen nach unserer Ankunft in Paraguay in Asuncion gekauft. Es war ein reinrassiger Schäferhund mit Papieren und Tätowierung im Ohr. Da er von Anfang an schlecht gefressen hat, die Nahrung nicht gut verwerten konnte und oft schlapp war vermuteten wir, dass er einfach schon überzüchtet war. Auch hat er es nicht geschafft mit unserer Schäferhündin Condi Nachwuchs zu zeugen.
Seine Eltern und Großeltern haben auf vielen Wettbewerben Preise gewonnen und auch Evo war ein sehr schöner Schäferhund.
Wir mochten ihn sehr, da er einen guten Charakter hatte. Er war hier in der Nachbarschaft weit gefürchtet und hat uns stets gut bewacht.
Seine letzten Tage verbrachte er auf der Terrasse vor unserer Küche. Er wollte einfach in unserer Nähe sein und war von da nicht wegzubekommen. Vor ca. 2 Jahren ist die Parasitenkrankheit Leishmaniose bei ihm ausgebrochen. Wir haben ihn darauf hin mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Anfang diesen Jahres schien die Krankheit jedoch erneut auszubrechen. Ebenso waren die Nierenwerte im Blut sehr hoch. Verursacht durch die Medikamente gegen Leishmaniose die bekannterweise auch die Nieren schädigen. Ein befreundetes Ehepaar gab uns noch homöopathische Nierenmittel zum spritzen und kurzfristig schien es auch besser zu werden.
Da wir den Eindruck hatten, dass er keine Schmerzen hat wollten wir ihn nicht einschläfern lassen und ihm gewaltsam das Leben nehmen sondern der Natur ihren Lauf lassen. So konnte er seine letzten Tage noch in unserer Nähe verbringen und wir in seiner. Er hat es wohl gespürt, dass es mit ihm zu Ende geht, denn einige Stunden vor seinem Tod ging er von der Terrasse und legte sich ins Gras wo er am Abend starb.