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4. Rundbrief aus Paraguay vom 20. März 2009

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„Bienvenido al Granja de Avestruz Mbuni“

oder zu deutsch:

„Willkommen auf der Straußenfarm Mbuni“

Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte,

schon lange hatten wir uns vorgenommen, mal wieder einen Rundbrief zu schreiben. Aber wie das meistens so ist hat man noch viele andere Sachen zu tun, dass man solche Projekte dann monatelang vor sich her schiebt. Solch einen Rundbrief zu schreiben und gestalten ist doch recht zeitintensiv; zumal wir nicht von Spenden und sonstigen Zuwendungen leben sondern unser Geld hier verdienen müssen. Daher wird dies auch der letzte Rundbrief in dieser Form sein. Wer sich weiter für uns und unser Leben hier in Paraguay interessiert wird in Kürze die Möglichkeit haben über unsere Homepage www.mbuni.de in unserem „Online-Tagebuch“ die wichtigsten Ereignisse und Highlights lesen zu können.

 Wenn ich mir unseren letzten Rundbrief vom Dezember 2007 so betrachte, dann hat sich in der, inzwischen über einem Jahr vergangenen Zeit doch recht viel getan. Aber nun erst mal der Reihe nach.

 PoolanlageKommt zu Tisch!WohnhausGästehaus

Im Februar 07 wurde unsere Poolanlage fertig gestellt und im März war unser Wohnhaus bezugsfertig, so das wir in unser neues Domizil umzeihen konnten. Endlich konnte nun unser in Deutschland gepackter Container ausgeladen werden. Wir waren erstaunt, was da alles zum Vorschein kam und wir eigentlich die vergangenen 1 1/2 Jahre überhaupt nicht vermisst hatten, aber auch so manches heiß ersehnte Teil konnte endlich ausgepackt werden.

So verbrachten wir den Monat März und April damit Sachen aus- und einzuräumen, verschiedene Möbel die noch fehlten einem Schreiner zum Bauen in Auftrag zu geben, Lampen anzubringen, Bilder aufzuhängen …

In den Monaten April, Mai und Juni waren wir mit der Bepflanzung der Umlagen und der Gestaltung unserer Homepage beschäftigt, sowie alles wieder für die im Juli neu bevorstehende Brutsaison vorzubereiten.

Der Winter (Juni – September) fiel dieses Jahr nicht ganz so kalt aus wie in dem Jahr zuvor. Dennoch konnten wir unseren aus Deutschland mitgebrachten Specksteinofen einweihen und auch des Öfteren in Betrieb nehmen.

Zwischendurch hatten wir immer wieder einige Gäste zu beherbergen. Hauptsächlich Leute die auf Empfehlung zu uns kamen, da wir noch keine Werbung machen konnten.

Ende August war dann endlich unsere Homepage im Internet vertreten und auch unsere Prospekte waren nach einer langen Geburt gedruckt, so dass sie im Inland verteilt werden konnten. In diesem Monat fingen auch unsere eigenen Zuchtstrauße mit ca. 2 Jahren an das 1. Mal Eier zu legen, so dass wir sogar schon Küken aus eigener Zucht haben.

 Straussenküken aus unserer ZuchtStraussenweidenUnsere 1-jährigen NachzuchtstrausseUmpflügen unseres neuen Grundstücks

Weiter wurden 9 Weiden für die Zuchtstrauße eingezäunt sowie jede Weide mit einem Futterhäuschen versehen, in das man die Strauße während der Fütterung zum Eierklau einsperren kann. Ein größerer Schuppen als Futtermittellager und Depot für Werkzeuge wurde noch gebaut, unser Schweinestall erweitert, so dass wir inzwischen eine richtige Schweinezuchtanlage für an die 40 Schweine haben, sowie ein Gehege für Hühner samt Hühnerstall. Nicht zu vergessen haben wir noch ein angrenzendes Grundstück mit ca. 8 Hektar gekauft. Dieses wurde ebenfalls eingezäunt, umgepflügt und Saatgut für Futtermittel eingesät. Also wie man sieht hat sich nebenher quasi noch eine richtige Landwirtschaft entwickelt. Einen Gemüsegarten haben wir vor unserer Küchenterrasse angelegt aus dem wir nun schon reichlich die verschiedensten Gemüsesorten ernten konnten.  Und so vergingen die letzten Monate des vergangenen Jahres wie im Flug.

 Gartenumpflügen mit OchsengespannGemüsegartenQuadrennenTodo bien?! ;-)

Unsere Kinder haben auch dieses Jahr auf Anhieb alle Examen gut bestanden und waren froh, als dann die heiß ersehnten Sommerferien begannen. Janine und Michelle waren in den Ferien mit „Teenstreet“ auf einer Jugendfreizeit in Uruguay und alle 3 haben während des Jahres wieder bei den Royal Rangern teilgenommen. Ihnen gefällt es nach wie vor gut in Paraguay und auf die Frage ob sie lieber in Deutschland leben wollen antworten sie mit einem klaren „Nein!“ Gern würden Sie natürlich Verwandte und Freunde besuchen aber freier fühlen sie sich doch hier in Paraguay.

Januar und Februar diesen Jahres haben wir dann mit unserem Gästebetrieb das 1. mal die Sommerferien in Paraguay erlebt. Das war ganz schön anstrengend!!! Denn ab Mitte Januar bis Ende Februar waren meist an den Wochenenden und teilweise auch unter der Woche alle 4 Gästehäuser belegt und wir mussten sämtliche in unserem Haus noch freie Matratzen in die Gästhäuser für die mitgebrachten Kinder der Gäste vermieten. An einigen Tagen hatten wir somit 14 Personen komplett zu verköstigen und die Kochtöpfe dampften an manchen Abenden bis nach 22 Uhr. Arbeitskräfte sind hier zwar recht günstig, aber auf solch einen Ansturm waren wir nicht eingestellt und so schnell ist auch nicht jemand eingelernt, dass man wirklich eine Unterstützung gehabt hätte. Jedenfalls waren wir als die Ferien zu Ende waren ganz schön erschöpft und hätten selbst ein wenig Urlaub vertragen ken.                                                                                                                                                                                                                                  

 Mittlerweile konnten wir uns von den vergangenen Strapazen erholen und der normale Schulalltag ist wieder eingekehrt. Der Gästebetrieb fährt gerade auf Sparflamme. Ostern sieht es voller aus.

Wir sind jedenfalls gespannt, was uns dieses inzwischen nicht mehr ganz so „Neue Jahr“ bringen wird!

Als nächstes Projekt müssen wir unsere Zuchtstrauße auf die vorbereiteten Weiden verfrachten. Hier und da gibt es noch ein paar kleinere Dinge die verbessert und erledigt werden müssen. Unser angefangener Sportplatz sollte fertig gestellt werden, die neue Brutsaison im Juli muss vorbereitet werden …

Ob wir wohl dieses Jahr jemanden von Euch auf unserer Farm begrüßen können? Wir lassen uns überraschen!

Wir freuen uns jedenfalls über jede e-mail und wünschen allen für dieses Jahr Gesundheit, gute Nerven und dass die Weltwirtschafts- und Finanzkrise Euch in Deutschland nicht ganz so hart trifft.

In diesem Sinne viele liebe Grüße aus Paraguay

Eure

Janine, Anne, Lothar, Michelle und Lilly 

Anne, Lothar, Janine, Michelle und Lilly

 

 

 

 

 

 

 

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