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Unser Moshi …

… der Rhodesian Ridgeback macht uns wieder mal Sorgen! Vergangenen Mittwoch trat plötzlich hinter seinem linken Unterkiefer eine Tischtennisball große Kugel auf. Wir vermuteten eine Lymphknotenentzündung. Da die Kugel immer größer wurde sind wir am  Donnerstag mit ihm zum Tierarzt nach Asuncion gefahren. Der Tierarzt diagnostizierte einen Abszess und verschrieb eine Packung Antibiotika.

Moshi mit dicker Backe

In den darauf folgenden Tagen wurde die Anschwellung jedoch nicht kleiner sondern immer größer so dass wir Moshi nochmal zu unserem Tierarzt nach Asuncion bringen mussten. Diesmal musste der Abszess jedoch aufgeschnitten werden. Ungefähr ein halber Liter Blut und Eiter hatten sich darin angesammelt.

Damit seine Wunde geschützt ist mussten wir ihm wieder  einen Protektor anlegen. Da er dies ja schon von seiner Augenverletzung im August kennt, kommt er ganz gut damit zurecht.Moshi mit seinem Trichter

 

 

 

„Saisonbeginn“

 

Vor gut 2 Wochen hat für uns die neue Saison begonnen, und wir sind mit Arbeit mehr als eingedeckt. So müssen wir gerade viel planen und organisieren und haben mit dem Inschußhalten der Ferienanlage, der Verköstigung unserer Gäste sowie dem Versorgen unserer Tiere alle Hände voll zu tun.  Auch haben wir Besuch aus Deutschland, so dass es uns auf keinen Fall langweilig wird. Wie man unschwer erkennen kann unterstützen die zwei Frauen (Oma und Tante) uns tatkräftig!!!

 

                           Oma & Tante in Paraguay    Oma am Hühnchen rupfen

 

Unsere Hundewelpen gedeihen und wachsen prächtig. Kein Wunder, denn unsere jüngste Tochter sorgt sich sehr gut um die Kleinen. Die letzten Wochen war sie fast nur noch im Hundezwinger anzutreffen.

 

Lilly in der Hundehütte2. Hundemutter LillyHundeknäuelAllen schmeckts! 

 

Leider ist eines der kleinen Hundewelpen nach ca. 2 Wochen gestorben.  Auch hier hat sich Lilly rührend drum gekümmert und dem kleinen Hundebaby eine würdige Bestattung gestaltet.

 

                     Grab von Hundewelpe Anna        Grabdekoration für Hündchen Anna

 

 

 

 

Vorbereitungen für die neue Saison

 

Aufbau KühlkammerAufbau Kühlkammer1KühlkammerInnenleben Kühlkammer

Für die neue Sommersaison sind nun nahezu alle Vorbereitungen abgeschlossen. Da in der vergangenen Saison unser Kühlschrank schon mehr als voll war haben wir uns dazu entschlossen eine kleine begehbare Kühlkammer bauen zu lassen.

Durch einen Bekannten wurde uns die Firma Hidrosa S. A. in Asuncion empfohlen. Nach einem Gespräch mit dem Firmenbesitzer wurden wir für die Besorgung der benötigten Materialien an seinen Mitarbeiter Sr. Felix verwiesen. Dieser kam dann für eine Maßaufnahme zu uns nach Hause. Nachdem nun alles soweit abgemessen und besprochen war verabredeten wir uns mit ihm  in Asuncion um alle Edelstahlbleche, Weißbleche, Kompressor und sonstige Materialien in den jeweiligen Läden direkt zu kaufen.  Da Polyuretan ein besserer Isolierstoff als Styropor ist ließen wir die Bleche dann bei der Firma Hidrosa S. A. schneiden und Polyuretanschaum in die Stahlplatten einpressen. Die gepressten Platten konnten nach ca. 2 Wochen abgeholt werden. Senor Felix kam mit einem Gehilfen und seinem Equipment und baute die komplett betriebsfertige Kühlkammer in ca. 2,5 Tagen auf.

Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und können die Firma Hidrosa S. A.; Tel. 021-503 315 und Senor Felix  0983-394 298 nur weiter empfehlen.

Hundenachwuchs

 

Condi in der Hundehütte mit ihren 8 Jungen

Vergangenen Sonntag brachte unsere Schäferhündin Condi 8 kleine Hundebabies zur Welt. Nachdem sie zuvor tagelang Löcher gebuddelt hatte, war es in der Nacht von Samstag auf Sonntag endlich so weit! Am Sonntag morgen saß sie in einem ihrer gebuddelten Löcher mit allen 8 fiebsenden Jungen.

Vater ist leider nicht, wie wir es uns gewünscht hätten, Evo unser Schäferhund sondern unser jüngstes Familienmitglied mit noch nicht mal einem Jahr „Moshi“. Er ist ein Rhodesian Ridgeback, dessen besonderes Merkmal ein Streifen auf dem Rücken ist, wo das Fell in die entgegengesetzte Richtung wächst und in 2 Wirbeln kurz hinter dem Nacken endet.

Fast die Hälfte der kleinen Hündchen hat auch solch einen Ridge auf dem Rücken. Wir haben die Babies aus dem nassen Loch geholt und in die vorbereitete Hundehütte auf Stroh gelegt. Dies ist sicher ein besserer Platz für Hundebabies als solch ein nasses Erdloch.

 

Dirndl-Brunch

Eine ereignisreiche Woche liegt wieder hinter uns, und manchmal findet man einfach nicht die richtige Zeit, um ein paar Zeilen ins Tagebuch zu schreiben. So will ich dies nun nachholen.

Da unser guter Freund Karl-Heinz Winter beim Dirndl Brunch deutsche Unterhaltungsmusik spielen sollte, hat er uns dazu eingeladen eine Hoerprobe seiner Unterhaltungskuenste beim Dirndl-Brunch zu nehmen. Er hat viele viele Jahre in Deutschland als Unterhaltungsmusiker alleine oder teilweise mit den Flippers gespielt. Sein Repertoire reicht von Volksmusik, deutsche und internationale Schlager, Stimmungs- und Schunkellieder bis hin zu schoenen alten Kirchenliedern.

Eröffnungsrede von Frau Zohra Blaas Ansprache Vorstand der Stiftung Cynthia Espinoza Gäste Unsere Tischrunde

Zu diesem Dirndl-Brunch, eine Benefizveranstaltung fuer den Kinderhort der Stiftung Cynthia Espinoza, wurde offiziell von Frau Zohra Blaas, der Ehefrau des Deutschen Botschafters eingeladen. Es fand in der Residenz der Deutschen Botschaft in Asuncion statt. 

Karl Heinz spielte sehr gut und seine Musik fand auch bei den paraguayischen Gästen sehr guten Anklang. Das Büffet hat sehr lecker geschmeckt und schon lange habe ich nicht mehr so viele Dirndl auf einmal gesehen. Irgendwie hat mich dies an meine Kindheit erinnert, denn da habe ich wohl das letzte Mal ein Dirndl getragen. Aber manche Frauen sahen darin so schmuck aus, dass ich nun ernsthaft am überlegen bin, mir selbst nochmal solch ein Kleidungsstueck zuzulegen. Man weiss ja nie … !!!

 Karl-Heinz in seinem Element

Gerne spielt Karl-Heinz auf Geburtstagen, Familienfesten und sonstigen Events.

Anfragen unter 0976-968 863

 

Nachruf

Vater mit Nachbarin Gregoria

 

Am Montag vergangener Woche, den 19. Oktober gegen 17 Uhr (22 Uhr deutsche Zeit) erhielten wir die Nachricht, dass Lothars Vater ueberraschend verstorben ist. Vermutlich war es Herzversagen. Wir sind sehr froh, dass es noch nicht einmal 2 1/2 Monate her ist, dass er uns zusammen mit der Mutter in Paraguay besucht hat. Fuer ihn war es das 1. und auch das letzte Mal. Es ist die laengste Reise in seinem Leben gewesen. Er hat sich hier sehr wohl gefuehlt und hat in diesen 6 Wochen noch einiges gesehen und erlebt. 

Die Grosseltern waren zusammen mit Anne und den Kindern an den Wasserfaellen, haben das Kraftwerk Itaipu besichtigt, die Jesuitenruinen, eine Mennonitenkolonie und Cooperative im Chaco, eine Rundfahrt durch Asuncion mit Besichtigung des Casa de Independencia, Bahnhofsmuseum, das Zentralpostamt …

Er hat hier bei uns in Nueva Colombia eine alte Nachbarin (welche auf dem Bild zu sehen ist)gelegentlich besucht, und trotz sprachlicher Barrieren sich gut mit ihr verstanden. Sie sprach nur Guaranie und Vater etwas spanisch (vielleicht knapp 20 Worte).

Wir sind froh, dass er einen schnellen Tod hatte und nicht Monate oder Jahre lang leiden musste.

Im Nachhinein finden wir es interessant, dass er Janine, Michelle, Lilly und uns jeweils persoenlich noch einen Brief geschrieben hat, den wir ca. 2 Wochen vor seinem Tod erhalten haben.

Wir denken, dass man es spuert, wenn die Zeit hier auf dieser Erde abgelaufen ist. Vielleicht war die Reise nach Suedamerika noch sein letzter grosser Wunsch im Leben. Es ist immer traurig, wenn ein Mensch stirbt. Aber fuer uns als Christen ist es nur der Uebergang in eine andere Dimension. Der Koerper wird zurueckgelassen, und der Geist und die Seele existieren an einem anderen Ort weiter.

In dieser Form moechten wir unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, fuer alles Gute und Schoene was wir mit ihm gemeinsam erlebt haben!