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Pa´i Puku

Seit dem Besuch eines katholischen Theologen, der hier in Paraguay eine Biographie über einen im Chaco arbeitenden Missionar mit selbigem Spitznamen schrieb, wissen wir, dass dieser Name in Guarani „großer Mann“ bedeutet. 

Vorher kannten wir diesen Namen nur über eine Firma, wo wir unser Calcium und Magnesium für die Strausse herbeziehen. Dann bekam der Name Pa´i Puku noch eine andere Bedeutung.

Ein ehemaliger Mitarbeiter (deutschsprachig) der hier in Paraguay geboren ist, im Chaco aufwuchs, sich „sehr gut“ hier auskennt und große Erfahrung im Baugewerbe hat, kaufte damals 700m Wasserleitungsrohre, bei einer Firma auch mit dem Namen Pa´i Puku in Mariano Roque Alonso. Seine Aussage war dies seien die günstigsten und besten Wasserleitungen, die man in Paraguay bekommt. Nach Verlegen der selbigen hielten sie auch wahrhaftig einige Monate lang gut. Dann fingen die Probleme an, dass immer wieder Wasserrohrbrüche waren. Nachdem wir im Monat im Durchschnitt 3 bis 4 Wasserrohrbrüche reparieren mussten, reichte es uns irgendwann und wir haben 300 m aus dem Boden herausgerissen und neu verlegt. Diesmal entschieden wir uns für die Firma Tigre aus Brasilien. Seitdem haben wir Ruhe. Die restlichen 400 m haben wir dem ehemaligen Mitarbeiter wieder zurückverkauft. 

 

Ausgraben der alten Wasserleitung 1Ausgraben der alten Wasserleitung

Jemand der sich mit Kunstofftechnik auskennt und weiß, dass sehr viel Altkunststoff verarbeitet wird, kennt die Problematik, dass nach einer gewissen Zeit die Weichmacher aus dem Plastik ausdünsten und dieser dadurch kaltspröde wird. Die Rohre platzten zum Teil der Länge nach auf ohne Einwirkung von äusserer Gewalt. Die Rohre liegen 50 cm in der Erde bei einem Wasserdruck von max. 4,5 bar.

 

 

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