Unsere beiden Baustellen Whirlpool und Sportplatz gehen nur langsam voran. Die Verschalungen für den Whirlpool sind soweit fertig. Jetzt müssen die ganzen Rohre montiert sowie die Eisen eingeflochten werden. 

Die Bauarbeiten am Sportplatz haben wir gerade auf Eis gelegt. Der Neubau des Whirlpools gestaltet sich doch aufwendiger als wir dachten. Wenn wir mit den Whirlpoolarbeiten abgeschlossen haben wenden wir uns wieder den Arbeiten am Sportplatz zu.

       

Nachdem die paraguayischen Winter immer länger und kühler werden sind wir um unseren aus Deutschland mitgebrachten Specksteinofen sehr froh! Entgegen der Meinung von hochrangigen Persönlichkeiten ( Al Gore etc.) müsste sich die Erde doch erwärmen!! 

Jedenfalls haben für uns Tatsachen einen höheren Stellenwert als Meinungen von großen Persönlichkeiten. Daher haben wir schon einmal vorgesorgt!!!

 

       

Nach über 90 Tagen Fütterung müssten unsere vor etwas über 3 Monaten gekauften Küken schon längst schlachtreif sein. Nur stellt sich die Frage: Wer traut sich dieses Tier zu töten? Da bisher noch keiner aus unserer Familie ein Hähnchen geschlachtet hatte, musste unsere Empleada uns Nachhilfe geben. (Sie selbst hatte bisher auch noch keins geschlachtet, aber bei ihrer Mutter oft zugesehen) So zog sie mit unseren beiden Töchtern in Richtung Hühnerstall. Holte sich per Handy noch schnell ein paar Tips von Ihrer Mutter und ging ans Werk.

Nachdem das Tier nun erledigt war, übernahmen Janine und Michelle den Hahn um ihm die Federn vom Leib zu reißen. Anschließend wurde er von unserem Gast fachgerecht ausgenommen. Er hatte erst kürzlich Nachhilfeunterricht im Hühner schlachten und ausnehmen bei seinem Schwiegervater genommen. Beim anschließenden Wiegen versagte unsere Küchenwaage, da das Tier über 2 kg wiegen muss.

Am Mittwoch werden wir das Tier verspeisen, dann wird sich auch herausstellen ob wir unsere Hähnchen an weitere Interessenten verkaufen werden.

 

       

… diese Frage hören wir immer wieder. Der beste Ort ist natürlich dies in die Brutmaschine zu setzen, da nach ca. 40 Tagen Brutzeit ein Küken schlüpfen kann.

Erfüllen die Hähne jedoch noch nicht ihre Aufgabe (sprich befruchten der Eier) bringt es natürlich nichts diese in die Brutmaschine einzusetzen. Solche unbefruchteten Eier werden als Speiseeier aussortiert. Man kann aus diesen Eiern alles herstellen, was man aus Hühnereiern auch herstellen kann. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

So haben wir schon Rührei, Nudeln, Spätzle, Eiersalat, Baiser und Eierlikör daraus hergestellt. Der Vorteil bei der Herstellung von Eiersalat z. B. ist, dass für eine ganze Schüssel voll nur ein einziges Ei benötigt wird denn ein Straußenei entspricht in etwa 25 Hühnereiern. Allerdings beträgt die Kochzeit bis es hartgekocht ist 90 Min.

       

So ganz getraut haben wir unserem paraguayischen Whirlpool-Bauer (eine Empfehlung des „Casa de Piscina“) ja nie. Noch bevor der Whirlpool das 1. Mal in Betrieb genommen wurde, hatte er es schon geschafft den Blower (Luftblasen-Erzeuger-Motor) durchbrennen zu lassen, so dass wir den Motor hierfür neu wickeln lassen mussten. Als dann im Sommer innerhalb von 24 Stunden der Wasserspiegel um 20 cm sank war für uns klar, dass wir den Whirlpool nochmal komplett neu machen müssen.

Wie so oft müssen manche Sachen 2 mal gemacht werden, bevor sie wirklich genutzt werden können. Das ist echt ärgerlich, da man auch mehr als doppelt dafür bezahlt!!!

 

 

           

… gestern wurde Moshi an seinem Auge genäht und muss als Schutz einen Trichter um den Hals tragen. Er hat vermutlich mit seiner Freundin Condi zu sehr herumgetollt und sich im rechten Auge verletzt. Wir hoffen sehr, dass alles gut verheilt und er sein Augenlicht nicht verliert.

Gestern sind die Großeltern mit Kachelofenbauer Traugott Binder nach 6 Wochen Paraguay wieder zurück nach Deutschland geflogen. Wir hoffen, sie sind gut in Frankfurt gelandet!!!

Die auf der ´EXPO 09´ nicht verkauften Öfen von Traugott Binder sind im Kolping-Werk in Asuncion, Rio Ypané c/10 de Julio – Zona Norte, Fernando de la Mora ausgestellt. Telefon 021/511 – 650, 524 – 039, 506 – 342

www.binder.com.py  e-mail: binder@comparaguay.com

… dass die paraguayische Post so gut funktioniert!!!

Niemals hätten wir gedacht, dass dieses Paket aus Deutschland ankommt! Aber man wird doch immer wieder eines besseren belehrt!!!

Manchmal sind wir wirklich erstaunt, was in Paraguay alles funktionieren kann.

… vergangenen Montag waren die auf Grund der Schweinegrippe um eine Woche verlängerten Winterferien zu Ende und der normale Schulalltag hat wieder begonnen. Die Temperaturen sind nach wie vor noch empfindlich kalt und wir würden uns ein paar wärmere Tage wünschen.

Die vergangenen Tage waren wir mit den Großeltern in Asuncion unterwegs um noch einige Sehenswürdigkeiten wie den Alten Bahnhof in Asuncion, das Haus der Unabhängigkeit und die Zentralpost zu besichtigen, sowie noch einige Souvenirs wie Schnitzereien aus edlen Tropenhölzern, Töpferwaren aus Aregua und Silberschmuck in Luque zu kaufen.

   

Auch wurde diese Wocher unser 5. Lamm geboren, worüber wir uns alle natürlich sehr freuen!!!

Da die Winterferien um eine Woche verlängert wurden, starteten wir (die Großeltern, unsere Kinder, ein Gast und Anne) am Mittwoch, den 22. Juli unsere zweite Kurzreise. Diesmal ging es in den Chaco. Früh morgens fuhren wir in Nueva Colombia los. Nach einigen Erledigungen in Asuncion konnten wir dann gegen 10 Uhr über die Puente Remanso den Rio Paraguay überqueren und auf der Ruta 9 über Villa Hayes und Benjamin in Richtung Chaco fahren. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann unser Reiseziel Loma Plata, eine Mennonitenkolonie. Wir quartierten uns im Loma Plata Inn Hotel ein und da wir bis zum Abendessen genügend Zeit hatten begaben wir uns in Loma Plata auf Erkundungsreise. Schnell fanden wir an der Hauptstraße das Heimatmuseum und besichtigten dies ausgiebig. Inzwischen waren wir alle doch sehr hungrig geworden, so dass  wieder zu unserem Hotel zurück fuhren und ein Asado mit verschiedenen Beilagen und Salaten geniessen konnten.

Am nächsten Tag trafen wir uns schon früh mit unserem Touristenführer Herrn Ratzlaff, der uns eine Fleischverarbeitende Kooperative, eine Indianersiedlung, eine Indigena-Krankenstation, das Naturreservat von Loma Plata und abschließend noch eine Milchverarbeitenden Betrieb zeigte. Es war höchst interessant und sehr  beeindruckend zu sehen, was die Mennoniten in 7 Jahrzehnten alles geschaffen haben. Nach dieser langen Besichtigungstour fuhren wir bei Dunkelheit wieder zurück in unser Hotel und ließen den Abend mit leckeren Steaks und Rotwein ausklingen.

Eigentlich wollten wir am Freitag noch den Schauplatz des Chacokrieges Bouqueron ansehen. Da wir aber bei Tageslicht noch Asuncion erreichen wollten, und es bis dahin einige Kilometer zu fahren gewesen wären zogen wir die Besichtigung des Heimatmuseums in Philadelphia vor.  So konnten wir gegen 11.30 Uhr wieder in Richtung Heimat aufbrechen. Ca. 5 Stunden später erreichten wir Asuncion und konnten noch unsere Einkäufe fürs Wochenende erledigen.